Tag des offenen Denkmals in Öhringen am 8. September 2024

Mit dabei sind als geschichtsträchtige Orte der Jüdische Friedhof, der Blasturm der Stiftskirche mit Krypta sowie die Werkstatt Museum Pflaumer. Der Tag des offenen Denkmals findet immer am zweiten Sonntag im September statt. Der Aktionstag wird bundesweit koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Für den Tag des offenen Denkmals engagieren sich private Denkmaleigentümer, haupt- und ehrenamtliche Denkmalpfleger ebenso wie Vereine. 

Museum Werkstatt Pflaumer

Im Jahr 1882 kaufte Georg Pflaumer, Messer- und Zeugschmied aus Neustadt a.d. Aisch, die Messerschmiede Landenberger am Öhringer Marktplatz. 1908 übernahm Hans Pflaumer in zweiter Generation das Geschäft am Markt in Öhringen mit der Werkstatt des Vaters. Im Jahr 1925 kaufte er die Werkstatt des Schlossermeisters Gottlieb Käppler in der Schulgasse, baute diese zu einer Messerschmiede und Messerschleiferei um und verlegte seine Werkstatt in das gekaufte Gebäude.Im Jahr 1939 übernahm Emil Pflaumer in der dritten Generation Geschäft und Werkstatt.

In dieser Werkstatt arbeitete er bis kurz vor seinem Tode im Jahr 1992. Er hinterließ alles im Originalzustand. Und das ist auch das Besondere an diesem Museum Pflaumer. Hier läuft und bewegt sich allerlei, wenn die Transmission eingeschaltet und mit Originalwerkzeugen gezeigt wird, wie man zum Beispiel ein Messer herstellt. Auf diese Weise konnte ein einzigartiges Kulturdenkmal erhalten bleiben, ein Stück berufliches Alltagsleben.

Jüdischer Friedhof

„Bet Hachajim“ – Ein Haus des Lebens. Der Friedhof wurde westlich der Stadt im Gewand „Galgenberg“ 1911 als letzter im Hohenlohischen angelegt. Er ist umgeben von einer zwei Meter hohen Mauer und einem Taharagebäude. Das Waschhaus ist das einzige im Hohelohekreis.

Historische Führung um 14 Uhr mit Cornelia Schmidt vom Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, Dauer: eine Stunde. Adresse: Galgenberg, Im Schönblick, Öhringen.

Blasturm der Stiftskirche St. Peter und Paul mit Türmerwohnung

Der vordere Turm der Stiftskirche (direkt am Marktplatz) wird als Blasturm bezeichnet. Er besteht aus sieben Stockwerken und dem Dachstuhl. Die gesamte Turmhöhe beträgt ca. 57 m, beim Umgang ist er knapp 32 m hoch. Die Türmerwohnung erreicht man über 165 Stufen. Er diente als hohenloher Archivturm, städtischer Wachturm und zugleich als Kirchturm mit Uhrwerk und Geläut.

Im Jahr 1991 richtete der Öhringer Heimatverein e.V. dort mit viel Engagement und mit Unterstützung der Eigentümer Land Baden-Württemberg und Stadt Öhringen ein Turm-Museum ein. Das Museum zeigt u.a. die original erhaltene Türmerwohnung sowie zahlreiche Exponate, die mit der Funktion des Turms als Wachturm verbunden waren.

Führung durch die Ausstellung zur Geschichte inkl. Türmerwohnung zu jeder vollen Stunde zwischen 13 bis 17 Uhr, Anmeldung erwünscht bis Freitag, 6. September, unter: Birgit Speth, Heimatverein Öhringen, E-Mail: Birgit_Speth@web.de, Telefon: +49 7941 8288. Treffpunkt am Eingang/Marktplatz.

Führung durch die Krypta der Stiftskirche St. Peter und Paul

Fritz Offenhäuser führt interessierte Besucherinnen und Besucher durch die selten geöffnete Krypta der Stiftskirche St. Peter und Paul. Bei der Führung erfährt man Spannendes zur Geschichte der Kirche und über die Grablege der Hohenloher Fürsten. Es gibt zwei Führungstermine: 14 Uhr und 16 Uhr, Dauer ca. 60 Minuten. Treffpunkt ist am „Löwentörle“/Südseite der Kirche. Es ist keine Anmeldung notwendig.

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